Der Verein

Chronik des TSV Mengsberg

Im Juni des Jahres 1926 wurde der TSV Mengsberg gegründet. In vielen Nachbarorten waren in den letzten Jahren Fußballvereine gegründet worden und das Fußballfieber ergriff nun auch Mengsberg. Der 26-jährige Mengsberger Lehrer Hans Fenner, er wohnte bei Schreinermeister Daum, hatte ein großes Interesse an dem Fußballsport und es gelang ihm 17 weitere junge Männer des Dorfes so zu begeistern, dass man im Gasthaus Ochs den TSV Mengsberg gründete. Bei dieser Gründungsveranstaltung wurde der erste Vorstand mit dem Vorsitzenden Hans Fenner gewählt. Der Verein war, wie in dieser Zeit nicht anders möglich, dem Turngau Fulda-Eder unterstellt. Natürlich war auch schon in den Jahren zuvor im Dorf Fußball gespielt worden, dies aber ohne Verein und mehr oder weniger wild „unter der Lang“.

Die 18 Gründungsmitglieder waren:

Hans Fenner, Heinrich Daum, Hermann Mattheis, Konrad Hoos, Johannes Stern, Wilhelm Schäfer, Konrad Kordes, Karl Hoos, Johann Jost Stock, Georg Nauß, Johannes Gömpel, Justus Möller,  Konrad Weitzel, Ernst Schäfer, Johannes Wagner, Heinrich Schorbach, Hermann Schmeck und Georg Jäckel.

Das Spielfeld entstand auf dem Gelände des heutigen alten Sportplatzes und war  zunächst nur etwa  70 x 50 Meter groß, also nur gut der halbe heutige Sportplatz! Die jungen Männer mussten große Idealisten sein, denn der Sportplatz musste in Eigenarbeit mit Hacke und Schaufel erst hergerichtet werden. Auch die Ausrüstung gab es nirgends zu kaufen. Schuhe mussten „umgerüstet“ werden (Stahlkappe und Klötzchen unter die Sohle), was nicht selten zu Hause großen Ärger gab.

 

Zu seinen schwarz – blauen Vereinsfarben kam der TSV mehr durch Zufall. Nachdem man sich auf  blau – weiße Trikots geeinigt hatte, waren diese aber nicht lieferbar. Es waren nur schwarz – blaue vorrätig und somit wurden diese genommen und die Vereinsfarben waren fortan Schwarz – Blau.

 

Die Hosen wurden selbst genäht und Stutzen kannte man noch nicht. Auch ein Ball musste gekauft werden, dieser kostete 17,50 Mark.

 

Das erste Spiel fand noch im Jahr 1926 gegen Speckswinkel auf dem heimischen Sportplatz statt.

 

Folgende Mannschaft trat zu diesem ersten Spiel des TSV Mengsberg an:

                                                                       W.Schäfer

H.Fenner                    Konr.Hoos                  J.Gömpel                    H.Daum                      K.Kordes

J.Möller                      Karl Hoos                   J.Wagner                    Joh.Stern                    E.Schäfer

Ersatzspieler:                H.Schorbach

In den ersten beiden Jahren wurden nur Freundschaftsspiele gegen Mannschaften aus der näheren Umgebung ausgetragen. Dies fand mit wechselndem Erfolg statt.

 

Es entwickelte sich eine riesige Begeisterung, zu den Spielen kamen oft mehr als 300 Zuschauer. Obwohl bei den Spielen ein Mitglied des Platzvereins als Schiedsrichter tätig war, gab es keinen Ärger untereinander, was heute sogar bei neutralen Schiedsrichtern nur selten passiert.

 

Gespielt wurde in schwarzen Hemden mit blauem Aufsatz an Kragen und Ärmeln. Die selbst genähten Hosen waren braun mit weißem Aufsatz an der Seite.

 

In 1928 nahmen die Fußballer des TSV Mengsberg erstmals an der Verbandsrunde teil. Die Begeisterung im Dorf kannte keine Grenzen und so konnte in 1929 eine zweite Mannschaft gebildet werden. Nun spielte die erste Mannschaft in der    B – Klasse und die zweite Mannschaft in der C – Klasse. Der ganze Stolz der zweiten Mannschaft waren deren neue schwarz - weiße Trikots.

 

Leider sind aus den Anfangsjahren keine Ergebnisse überliefert, aber in den Protokollbüchern stehen viele interessante Dinge.

 

Es fanden sehr viele Versammlungen statt (1929/1930 waren es 14 Versammlungen), bei denen die Mannschaft für das kommende Spiel aufgestellt wurde, über Regeln gesprochen wurde und auch die fälligen Monatsbeiträge einkassiert wurden. Im August 1929 wurden erstmalig Sportstrümpfe für die Spieler bei der Fa. Dötenbier gekauft. Die Reise zum Auswärtsspiel in Lenderscheid begann 3 Stunden vor dem Spiel mit einem Fußmarsch nach Treysa, von wo aus es mit dem Zug weiter ging bis Frielendorf und zu Fuß bis Lenderscheid. Natürlich erfolgt der Rückweg auf die gleiche Art. Auch mit dem Fahrrad ging es öfters zu Auswärtsspielen. Zu wenigen Spielen wurde auch mit dem Auto gefahren, dann mussten aber die Spieler die entstehenden Kosten tragen. Im Dezember 1929 verlangte der Vorsitzende Lehrer Fenner, dass alle Spieler mit Schienbeinschützern ausgestattet werden müssten.    Der Kauf wurde beschlossen und die Kosten zur Hälfte vom Verein und zur Hälfte von den Spielern getragen. Bei Pokalspielen musste jeder Spieler das Startgeld selbst zahlen. Ab 1930 musste jeder Spieler auch einen Turnerpass besitzen und jeder Fußballverein musste auch eine Faustballmannschaft im Spielbetrieb haben. Diese Bestimmung wurde aber schon kurze Zeit später wieder aufgehoben. Im Protokollbuch ist auch zu lesen, dass in 1931 das Fußballspielen „unter der Lang“ verboten wurde und dass, wohl einmalig in der Vereinsgeschichte, der monatliche Beitrag von 30 Pfennig auf 20 Pfennig gesenkt wurde. Zu erwähnen ist auch, dass 1932 ein Spiel in Frankenhain abgebrochen wurde, weil der Ball platzte,  kein Ersatz zur Verfügung stand und auch kein Schuster zur Stelle war um den Ball zu reparieren. Im Februar 1933 wurde erstmalig ein Mitglied aus dem Verein ausgeschlossen, Heinrich Daum hatte im letzten Spiel (gegen Frankenhain) ohne Grund den Platz verlassen und die Mannschaft im Stich gelassen.

 

Die ersten sportlichen Erfolge wurden in 1931 erzielt. In einem Entscheidungsspiel wurde man mit einem 3:2 Sieg gegen Treysa II Gruppensieger und spielte im Endspiel um die Kreismeisterschaft gegen Olberode. Auf neutralem Platz in Loshausen wurde ein 0:2 Rückstand ausgeglichen und in der Verlängerung gelang der 3:2 Sieg. Der TSV Mengsberg war erstmals Kreismeister.

 

Der Spielbetrieb als Verbandsspielrunde wurde bis 1935 durchgeführt. Später wurden nur noch Freundschaftsspiele in wechselnder Anzahl absolviert. In 1935 hatte der Verein 35 Mitglieder. Durch die folgenden Kriegsjahre ist zunächst der Spielbetrieb und später auch das gesamte Vereinsleben zum Erliegen gekommen. Es gibt über diese Jahre keine Aufzeichnungen in den Protokollbüchern. Teilweise wurden auch Aufzeichnungen entfernt.

 

 

 

Nach Kriegsende war es dann der Mitbegründer Heinrich Daum, der das Leben im Sportverein aktivierte. Er berief für den 13.04.1946 eine Mitgliederversammlung ein und nahezu alle der damals 33 Mitglieder waren anwesend und wählten einen neuen Vorstand mit dem 1.Vorsitzenden Heinrich Daum an der Spitze.

 

Eine der ersten Tätigkeiten der Mitglieder war es, den Sportplatz wieder bespielbar zu machen. Zunächst mussten ca. 300 Festmeter Holz, welches von den Amerikanern auf dem Gelände gelagert war, abtransportiert werden.  Die weiteren Arbeiten wurden, wie in dem Gründerjahr, mit Hacke und Schaufel sowie mit Rollwagen auf einem Feldgleis durchgeführt. Um den Sportplatz bis zum Beginn der Verbandsspiele, Ende September 1946, bespielbar zu bekommen, wurde beschlossen, dass jedes Mitglied einen vollen Arbeitstag am Platz arbeiten muss. Über diese Entscheidung gab es viel Ärger im Verein, denn es wurde weiterhin beschlossen, wer den Tag nicht arbeitet, wird aus dem Verein ausgeschlossen. Bei der Versammlung im Januar 1947 eskalierte der Ärger, weil nun die entsprechenden Mitglieder ausgeschlossen werden sollten. Am Ende trat Heinrich Daum vom Amt des 1. Vorsitzenden zurück und meldete sich aus dem Verein ab. Sehr große Verdienste beim Sportplatzbau hat sich Walter Birkholz erworben, der unermüdlich gearbeitet hat und unter dessen Verantwortung der Platz nicht nur wieder bespielbar gemacht wurde, sondern auch bis 1951 ständig erweitert wurde.

 

Das erste Freundschaftsspiel nach dem Krieg fand in 1946 statt, Gegner war wie im ersten Spiel 1926 die Mannschaft aus Speckswinkel. Bei einem außerordentlichen Verbandstag am 20.09.1947 in Giessen wurden die Spielklassen neu eingeteilt und am 27.09.1947 begann der offizielle Spielbetrieb auch im Kreis Ziegenhain. Der TSV Mengsberg war in die C-Klasse Gruppe III eingestuft worden, zusammen mit Riebelsdorf, Obergrenzebach, Niedergrenzebach, Leimsfeld und Wiera.

 

Ebenfalls in der ersten Saison nach dem Krieg, in 1947/48 nahm unter der Verantwortung von Walter Birkholz eine Jugendmannschaft an dem Spielbetrieb teil. Dies war zunächst für eine Saison eine A-Jugend. In der Saison 1949/50 war dann eine C-Jugend im Spielbetrieb. In den folgenden Jahren wurde teilweise mit A-, B- und C-Jugend gespielt, bevor ab dem Jahr 1955 eine erste Durststrecke im Jugendbereich des TSV einsetzte.

 

Auch in 1947 wurde durch Lehrer Pfaff eine Handballabteilung mit einer Mädchenmannschaft gegründet, diese hatte aber nur 1 Jahr Bestand und die weiblichen Mitglieder wurden wieder aus dem Verein  ausgeschlossen. Der Antrag auch die passiven Mitglieder aus dem Verein auszuschließen wurde abgelehnt. Wolfgang Lehnfeld baute als Übungsleiter eine Leichtathletikabteilung auf.

 

 

 

 

 

In 1948 wurde mit Wilhelm Wagner erstmals ein Fußballfachwart im Verein gewählt.

 

Am Ende der Saison 1948/49 kam es beim Spiel in Sachsenhausen zu einer Massenschlägerei auf dem Platz zwischen Spielern und Zuschauern beider Mannschaften. Die Folge war der Abbruch des Spiels beim Stande von 9:3 für Mengsberg und der Abzug aller Punkte bei der anschließenden Rechtsausschusssitzung.

 

Zu den Spielen kurz nach dem Krieg hatte der Verband festgelegt, dass wegen der vorhandenen Ballnot auch die Gastvereine einen wettspielfähigen Ball mitzuführen hatten.

 

In diesen Jahren, noch bis 1955, war im Verein nur ein Ball vorhanden, der vor dem Spiel bei Wilhelm Wagner abgeholt werden musste. Großen Ärger gab es, wenn der Ball nach dem Spiel nicht umgehend zurück gebracht wurde. War der Ball defekt, hatten die beiden Mengsberger Schuster das Recht, abwechselnd die Reparatur durchzuführen.

 

In der Spielzeit 1949/50 folgte ein sportliches Hoch mit dem Gewinn der Meisterschaft in der Hochlandgruppe. Die Entscheidungsspiele der 3 Gruppensieger um die Kreismeisterschaft endeten gegen Riebelsdorf 1:2 und gegen Wasenberg 1:1, was Platz 3 bedeutete. Ein Jahr später wurde erneut die Meisterschaft in der Hochlandgruppe gewonnen. In der anschließenden Kreismeisterrunde belegte man den 6. Platz von 8 Mannschaften.

 

Die folgenden Jahre waren durch ständigen Wechsel des Vorstandes geprägt, was zu einigen chaotischen Versammlungen und zu wenig erfolgreichen Jahren führte. Erst mit der Wahl von Lehrer Kurt Degenhardt in 1957 bzw.  von Oberförster Adolf Schuhmacher in 1960 zum 1. Vorsitzenden kehrte wieder Ruhe ein (Adolf Schuhmacher wurde 1970 zum ersten Ehrenvorsitzenden gewählt).

 

In 1955 nahmen mit Herbert Schäfer, Helmut Obst und Heinrich Malkus erstmals Spieler des TSV Mengsberg an einem Förderlehrgang in der neu erbauten Sportschule des Hessischen Fußballverbandes in Grünberg teil.

 

In 1959 wurde die erste Tischtennisplatte angeschafft, um das Sportangebot im Verein zu erweitern. Die Platte wurde im Gasthaus Ochs aufgestellt und es durften nur Vereinsmitglieder daran spielen.   

 

In der Spielzeit 1960/61 errang der TSV Mengsberg die erste Kreismeisterschaft in der Nachkriegszeit. Die 1.Mannschaft wurde Meister der C-Klasse und schaffte den Aufstieg in die B-Klasse.

 

Es folgten zwei recht gute Jahre in der B-Klasse, aber in den folgenden Jahren ging es leider deutlich bergab mit den sportlichen Leistungen beim TSV Mengsberg, was in erster Linie auf mangelndes Interesse und eine schlechte Einstellung zum Fußballsport zurück zu führen war. Nach der Spielserie 1962/63 zeichneten sich schon große Personalprobleme ab. Die Einstellung des Spielbetriebs wurde diskutiert, konnte aber abgewendet werden, obwohl eine angestrebte Spielgemeinschaft mit Florshain mit knapper Mehrheit abgelehnt worden war. Der schlechte Zustand der ersten Mannschaft gipfelte am 06.10.1963 in einem Spielabbruch gegen Willingshausen mit anschließender Platzsperre für 4 Wochen. Der Abstieg aus der B-Klasse in der Saison 1963/64 war die logische Folge, kam aber ganz unglücklich mit einem Punkt Rückstand und mit einer 2:3 Niederlage im letzten Spiel in Rommershausen zu Stande. In 1964 kam der Spielbetrieb fast zum Erliegen und viele Mitglieder wollten ihn ganz einstellen. Da dies aber das Ende des Vereins nach sich gezogen hätte und die aufstrebende C-Jugend deutlich bessere Zeiten erhoffen lies, wurde mehr schlecht als recht weitergespielt. Die drei nächsten Spielzeiten wurden jeweils mit dritt- oder vorletzten Tabellenplätzen in der untersten Klasse abgeschlossen. In der Vorrunde der Saison 1966/67 wurden sogar alle 9 Spiele verloren.

 

Im Jahr 1965 war auch außerhalb des sportlichen Bereichs ein weiterer Tiefpunkt im TSV Mengsberg. Durch hohe Fahrtkosten für die Jugendmannschaften (eigentlich sehr gut angelegtes Geld) und durch geringe Platzeinnahmen wegen den anhaltend schlechten Leistungen der Seniorenfußballer entstand in der Kasse ein Defizit von 200,- DM. Dem neu gewählten Kassierer und heutigen Ehrenvorsitzenden Heinz Knieling gelang es, mit sparsamer Haushaltsführung in Verbindung mit guten Einnahmen beim 40-jährigen Jubiläumsfest, im folgenden Jahr einen Überschuss von 1300,- DM zu erwirtschaften. Somit war der Verein zu mindestens finanziell gerettet.

 

Am 30.12.1966 wurde dann mit großer Mehrheit für die Saison 1967/68 eine Spielgemeinschaft mit Florshain beschlossen. Durch die Spieler aus Florshain und einige Mengsberger Spieler, die von anderen Vereinen zum TSV zurückkehrten, kam es sportlich zu einem enormen Aufschwung. Unter anderem konnte nun auch wieder eine Reservemannschaft gemeldet werden.

 

Im Jugendbereich wurde ab der Saison 1968/69 eine Spielgemeinschaft mit Gilserberg eingegangen, wodurch man A-, B- und C- Jugendmannschaften für den Spielbetrieb melden konnte.

 

In der Spielserie 1969/70 konnte erstmals eine Jugendmannschaft richtig auftrumpfen. Die ehemaligen C-Jugendlichen, wegen denen man fünf Jahre zuvor den Verein unter anderem nicht aufgelöst hatte, zeigten wie richtig die damalige Entscheidung war, auf die Jugend zu setzen. Die A-Jugend errang die Kreismeisterschaft, stellte mit 5 Spielern den Stamm der Kreisauswahl und spielte eine Saison später mit großem Erfolg in der Bezirksleistungsklasse. Diese äußerst erfolgreichen Jahrgänge stellten dann über viele Jahre den Kern der ersten Mannschaft und waren maßgeblich an den sportlichen Erfolgen bis in die 80er Jahre beteiligt.

 

Ebenfalls im Jahr 1970 wurde eine Damengymnastikgruppe unter der Leitung von Hedwig Opper und eine Schwimmabteilung unter der Leitung von Wolfgang Lehnfeld gegründet.

 

Nach über 10 Jahren im Amt musste der 1. Vorsitzende Adolf Schuhmacher aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zur Verfügung stellen. Ihm folgte für ein Jahr Gerhard Wagner, bevor Heinz Knieling 12 Jahre die Geschicke des TSV leitete. 

 

In den Jahren 1970/71 wurde der Sportplatzneubau (heutiger alter Platz) in der jetzt vorliegenden Form durchgeführt, bei dessen Planung und Durchführung haben sich der damalige Bürgermeister Wilhelm Krähling und Wolfgang Lehnfeld große Verdienste erworben. Bei den Erdarbeiten war die damalige Panzerpionier Kompanie 60 aus Stadtallendorf mit schwerem Gerät eine große Hilfe. Der neue Platz wurde am 22./23. Juli 1972 eingeweiht.

 

Während der Bauarbeiten am Sportplatz wurden die Heimspiele in Florshain ausgetragen.

 

Die 1. Mannschaft verpasste in der Saison 1971/72 die Meisterschaft in der B-Klasse nur ganz knapp und musste dem Nachbarn Wiera den Vortritt lassen. 

 

In 1974 wurden bei der Stadt Neustadt die Anträge zur Verbesserung der Sportanlagen gestellt. Es wurde der Bau eines Ausweichplatzes, die Installation einer Flutlichtanlage und der Bau eines Vereinsheimes beantragt.

 

Am 11.04.1975 wurde die, mit kleinen Änderungen noch heute gültige, Satzung beschlossen und der TSV Mengsberg wurde in das Vereinsregister beim Amtsgericht Kirchhain eingetragen.

 

In der gleichen Versammlung wurde die Tischtennisabteilung unter der Verantwortung von Karl-Heinz Kluge gegründet, die schon im ersten Jahr den Aufstieg in die B-Klasse schaffte und damit einen tollen Siegeszug einleitete, der bis zur Bezirksklasse führen sollte.

 

In der Jahreshauptversammlung am 16.08.1975 wurde beschlossen, ab sofort den Getränkeverkauf bei Sportveranstaltungen selbst zu betreiben, um die Einnahmen des Vereins zu erhöhen.

 

Für die Saison 1975/76 gelang dem Vorstand im sportlichen Bereich der große Wurf. Mit Georg Rother aus Stadtallendorf wurde erstmals ein ausgebildeter Trainer verpflichtet, der aus dem vorhandenen Potential eine starke Mannschaft formte, die auf Anhieb den Aufstieg in die A-Klasse schaffte. Dies war umso schöner, da am Ende der Aufstiegssaison das 50-jährige Jubiläum gefeiert werden konnte. Im Rahmen dieses Jubiläums fand als absoluter Höhepunkt vor ca. 2000 Zuschauern ein Spiel einer Kreisauswahl gegen die Bundesligamannschaft des 1.FC Kaiserslautern statt. Der FCK gewann 3:0.

 

Um den sportlichen Aufwärtstrend fortzusetzen, wurde noch in 1976 begonnen, die Flutlichtanlage auf dem (heute alten) Sportplatz zu errichten, wobei im ersten Jahr bei jedem Training noch Kabel bis zu den Flutlichtmasten ausgerollt werden mussten. Im Herbst 1977 wurde die Flutlichtanlage fertig gestellt und eingeweiht. Der Verein hatte 4100,- DM Eigenanteil aufgebracht. Beim ebenfalls neu installierten Stromanschluss für den Festplatz beteiligte sich der Sportverein mit 40%.

 

Im Nov. 1976 fand auch der Damenfußball Einzug in Mengsberg. Trotz umfangreicher Bedenken wurde unter der Verantwortung von Gerhard Kubitschko eine Damenmannschaft gegründet. Ähnlich wie bei der TT-Abteilung sollte auch die Damenmannschaft in den folgenden Jahren sehr erfolgreich spielen und über viele Jahre in der höchsten hessischen Spielklasse etabliert sein.

 

Durch die Gründung der Damenmannschaft traten dem TSV viele neue Mitglieder bei und die Zahl der Mitglieder stieg erstmals über 200. Als 200. Mitglied wurde Astrid Schreiber aufgenommen.

 

Anfang 1977 wurde durch Wolfgang Lehnfeld eine Lauftreffabteilung gegründet.

 

In den folgenden Jahren konnte sich die 1.Mannschaft in der A-Klasse gut in Szene setzen und erreichte durchweg Spitzenplätze, unter anderem die Vizemeisterschaft in der Saison 1979/80.

 

Um den Verkauf von Getränken am Sportgelände zu verbessern, wurde ein Bauwagen gekauft, am Sportplatz aufgestellt und über viele Jahre waren Willi Kling, Alwin Teibel und Reinhold Kubitschko für den Verkauf unter den, für heutige Verhältnisse, schwierigen Bedingungen zuständig.

 

In 1979 führte der TSV unter der Leitung von Busfahrer Ernst Wagner eine 10-tägige Mallorcafahrt durch. Im gleichen Jahr einigte man sich mit dem Reit- und Fahrverein, dem Ortsbeirat und dem Magistrat über die Neuaufteilung des Geländes im Bezug auf Reitplatz, neuen Sportplatz und Festplatz.

 

Der Reitplatz musste bis März 1980 durch den Sportverein an seinem heutigen Ort neu gestaltet werden.

 

Für die Saison 1980/81 wurde erneut Georg Rother als Trainer verpflichtet und der erstmalige Aufstieg in die Bezirksliga gelang. In dieser Saison konnte auch die 2. Mannschaft die Meisterschaft erringen.  Leider musste Georg Rother aus beruflichen Gründen sein Amt als Trainer zur Verfügung stellen. Das erste Bezirksligajahr lief unter dem neuen Trainer Werner Schmidt nicht gut und man musste sehr knapp (1 Punkt fehlte) wieder absteigen. Doch für die Saison 1982/83 blieb die Mannschaft zusammen, hatte in der Bezirksliga viel gelernt und schaffte mit dem neuen Trainer Manfred Gröning den sofortigen Wiederaufstieg. Nun konnte man sich endgültig in der Bezirksliga etablieren, was mit einem tollen 2.Platz in der folgenden Saison untermauert wurde.

 

Im Juli 1981 wurde die zweite große Fahrt des TSV durchgeführt. Wieder unter der Reiseleitung von Ernst Wagner ging es für 11 Tage nach Italien. Die Ziele waren Rimini, Rom und die Insel Capri.

 

Die TT-Abteilung hatte in der Saison 1981/82 ihr erfolgreichstes Jahr und wurde Meister der Bezirksklasse. Leider zogen es einige Spieler vor, für andere Vereine zu spielen, die 1.Mannschaft musste zurückgezogen werden und 1 Jahr später war der steile Aufstieg der TT-Abteilung endgültig zu Ende, die Abteilung wurde nach nur 8 Jahren wieder aufgelöst.

 

Anfang 1984 wurde der langjährige 1.Vorsitzende Heinz Knieling zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Er war im Juni 1983 von seinem Amt zurück getreten und es folgte der Bahnbeamte Gerhard Wagner auf dem Posten des 1. Vorsitzenden für 2 Jahre.

 

In 1984 wurde der schon lange angestrebte Vereinsheimbau als erste Priorität festgelegt, da die Umkleidemöglichkeiten in der Turnhalle mit vielen Problemen behaftet waren. Der Bauantrag wurde beim Bauamt gestellt, um den Vereinsheimbau bis zum 60-jährigen Bestehen in 1986 fertig stellen zu können. Der Bau eines Ausweichplatzes wurde zunächst hinten angestellt.

 

Ein äußerst erfreuliches Bild kann auch von der Jugendabteilung aufgezeichnet werden, was die sportlichen Erfolge betrifft. Leider musste der Jugendleiter immer wieder die schlechte Unterstützung durch die Eltern und sonstigen Mitglieder für die Jugend bemängeln. Unter der Verantwortung von Jugendleiter Herbert Ochs hatte man von 1974 bis 1984 eine Spielgemeinschaft mit dem Nachbarn TSV Wiera betrieben. Nachdem in 1983 Karl-Friedrich Friauf das Amt des Jugendleiters übernahm, ging man 1 Jahr später zusätzlich mit Borussia Momberg die JSG Mengsberg/Momberg/Wiera ein. Die Genehmigung dieser Jugendspielgemeinschaft durch den Verbandsspielausschuss erfolgte am 02.05.1984 und wurde nach hartem Kampf mit dem Hessischen Fußball Verband sogar für die Landesligasaison der ersten Mannschaft 1987/88 genehmigt. Mit Beginn der JSG konnte in allen Altersklassen Spielmöglichkeiten angeboten werden und es wurden bis Anfang der 90er Jahre zahlreiche Meisterschaften von der A-Jugend bis zur E-Jugend auf dem Feld und in der Halle sowie Kreispokalsiege errungen. Weiterhin wurden zahlreiche Spieler für Auswahlmannschaften abgestellt.

 

Der damalige Kreisjugendwart Peter Müller äußerte großes Lob und bezeichnete die JSG als vorbildlich und führend im Kreis Ziegenhain.

 

In 1984 gründeten 8 junge Frauen unter der Verantwortung von Gerdi Spannknebel eine Gymnastikgruppe, die sich 1988 wieder zerstreuten, aber aus der sich die Vereinswiesel entwickelten.

 

In 1985 begann unter der Verantwortung von dem neuen 1.Vorsitzenden Manfred Siegordner ein erneuter Aufschwung im sportlichen Bereich mit der Verpflichtung von Spielertrainer Gerhard Schäfer. Nach einem 6.Platz in 1986 gelang in der Saison 1986/87 der bisher größte Erfolg in der Vereinsgeschichte, die Meisterschaft in der Bezirksliga und der damit verbundene Aufstieg in die Landesliga, wurden geschafft. Gegen Hönebach wurde auch die Bezirksmeisterschaft errungen.

 

Ebenfalls in 1985 gelang der Damenmannschaft der große Wurf, durch die sehr guten Platzierungen in den letzten Jahren konnte man sich für die neu gegründete Oberliga Hessen, die damals höchste deutsche Spielklasse, qualifizieren. Leider konnte die Oberliga nicht gehalten werden, man scheiterte als bester Absteiger recht knapp, aber für die Mädels war es ein tolles Erlebnis u.a. gegen den späteren deutschen Meister FSV Frankfurt zu spielen und dabei nur 0:3 zu verlieren. In dieser Saison wurde auch der insgesamt 5. Bezirkspokalsieg errungen. Da im Anschluss an diese Saison 10 Spielerinnen aufhörten, war im Folgejahr unter der Verantwortung von dem neuen Trainer Martin Kubitschko, er hatte seinen Bruder Gerhard abgelöst, auch die Landesliga nicht zu halten und man musste in die Bezirksliga absteigen. Weiterhin musste die 2. Damenmannschaft abgemeldet werden.

 

Das Jubiläumsjahr 1986 war geprägt von vielen Stunden Arbeit (ca. 9000 Arbeitsstunden) am Bau des tollen neuen Vereinsheims, das noch heute eins der Schönsten in der Umgebung ist.  Es wurde oft bis tief in die Nacht gearbeitet, um bis zum 60-jährigen Jubiläum fertig zu sein. Da nicht alle Arbeiten abgeschlossen werden konnten, wurde die offizielle Einweihung aufgeschoben. Nach diesem Gewaltakt gingen die noch durchzuführenden Arbeiten leider nur schleppend voran, weshalb die Einweihung immer weiter verschoben werden musste. Trotzdem konnte das Vereinsheim beim Jubiläum und auch in der Folgezeit genutzt werden und wurde die Basis für viele gute Jahre im TSV. Höhepunkt des Jubiläums war das Spiel der Uwe Seeler Traditionsmannschaft gegen eine heimische Auswahl. Vor einer großen Zuschauerkulisse zeigten ehemalige Bundesliga- und Nationalspieler wie Uwe Seeler und Wolfgang Overath, aber auch der brasilianische Weltmeister Paulo Cesar ihr Können. Zum Ärger der ehemaligen Profis reichte es aber gegen die gute Auswahl nur zu einem 6:6 Unentschieden.

 

Mit dem neuen Vereinsheim kam aber auch viel zusätzliche Arbeit auf die Mitglieder zu, denn der wertvolle Schatz musste gepflegt werden. Dienst musste gemacht werden, der Einkauf musste getätigt werden, wobei sich von Anfang an Ulrike Spannknebel sehr verdient gemacht hat. Später wurde sie von Heinz und Gerdi Spannknebel sehr gut unterstützt. Als Hausmeister sorgte Wilhelm Wagner immer dafür, dass am Vereinsheim alles in Ordnung war. Ab 1988 übernahmen die Vereinswiesel die Aufgabe, das Vereinsheim zu putzen.

 

Angespornt vom neuen Vereinsheim, verstärkt mit einigen neuen Spielern, u.a. kehrte Herbert Siebold zu seinem Heimatverein zurück, gelang der oben schon erwähnte Aufstieg in die Landesliga. Wie zu erwarten, war die Landesliga eine Nummer zu groß und man musste nach einem Jahr, aber mit vielen tollen Erfahrungen wieder in die Bezirksliga absteigen. Ein weiterer Höhepunkt der Landesligasaison war das Erreichen des Halbfinales im Hessenpokal auf Landesebene, wo man unglücklich mit 0:1 in Dörnigheim (nur eine Runde vor dem DFB Pokal) scheiterte.

 

Nachdem viele Leistungsträger den Verein nach dem Abstieg verlassen hatten, fand man sich in der Bezirksliga nur schwer wieder zurecht. Unter dem neuen Trainer Horst Götz erreichte man nur den 10. Platz. Götz blieb nur 1 Jahr und wurde von dem langjährigen Mengsberger Spieler Gerhard Kubitschko abgelöst. Doch weitere Abgänge führten dazu, dass man nur noch ein Jahr die Klasse halten konnte und in der Saison 1990/91 die inzwischen neu eingeführte Bezirksoberliga wieder verlassen musste. Trotzdem gelang es in der Saison 1989/90 der zweiten Mannschaft Meister der Kreisliga A zu werden und den Aufstieg in die Bezirksliga zu schaffen. Der sofortige Wiederabstieg war nicht zu verhindern.  

 

Im Januar 1989 führte der TSV Mengsberg erstmalig eine Skifreizeit in St. Ullrich am Pillersee durch. Auf Initiative von Manfred Siegordner fuhren 50 Vereinsmitglieder, zum großen Teil erstmalig, in den Schnee. Leider musste man drei doch etwas schwerere Verletzungen beklagen. Diese Fahrten werden bis heute regelmäßig durchgeführt, wenn auch mit weniger Beteiligung und in unterschiedliche Skigebiete. Auch die sportliche Betätigung hat sich entscheidend geändert, begaben sich in 1989 noch die meisten mit Langlaufskiern in die Loipe, so fahren heute alle Alpin.

 

Im Juni 1989 wurde Karl-Friedrich Friauf als Nachfolger von Manfred Siegordner zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt und Gerhard Glänzer übernahm die AH Abteilung und sorgte für viel Belebung in diesem doch zuletzt recht brach liegenden Bereich des TSV.

 

Im Februar 1990 begann Monika Glänzer mit der Gründung einer Kinderturngruppe den Aufschwung einer neuen Abteilung im TSV. In der Turnabteilung sollten in den folgenden Jahren ständig neue Gruppen hinzukommen. Teilweise waren im Kinderturnen, Mutter- Kindturnen, Damengymnastik in verschiedenen Altersgruppen, Babykrabbelgruppe und Volleyball  bis zu 120 Personen aktiv. Hierdurch erhöhte sich die Mitgliederzahl des TSV Mengsberg teilweise auf über 400.

 

Die Damenmannschaft hatte sich nach einigen schwächeren Jahren wieder gefangen und verpasste in der Saison 1989/90 den Aufstieg in die Landesliga erst in einem Entscheidungsspiel.

 

Die Jahre 1989 bis 1991 waren stark geprägt durch umfangreiche Baumassnahmen. Neben der Fertigstellung des Vereinsheims wurde der neue Sportplatz in sehr viel Eigenarbeit angelegt, für den die Baugenehmigung im November 1988 eingegangen war. Die Gesamtsumme für diese beiden Investitionen betrug mit Eigenleistung ca. 500000,- DM. Die gesamte Anlage wurde im Rahmen des 65-jährigen Jubiläums im August 1991 eingeweiht.

 

Im Sommer 1991 übernahm Erich Schenk die Lauftreffabteilung von Wolfgang Lehnfeld. Unter seiner Verantwortung wurde die Abteilung deutlich belebt und es wurden unter anderem Fahrten mit Wanderungen zum Rennsteig und Brocken unternommen. Auch Winterwanderungen wurden ein fester Bestandteil im Jahresprogramm des TSV.

 

Sportlich folgten nach dem Abstieg zwei Jahre, die von vielen Trainerwechseln geprägt waren. Im Herbst 1991 warf Gerhard Kubitschko das Handtuch. Rainer Gimpel übernahm bis zur Winterpause das Amt. Für die Rückserie folgte Günter Wald. Die Mannschaft hatte endlich begriffen um was es ging. In einem Nerven aufreibenden Spiel konnte am letzten Spieltag mit einem 1:0 Sieg durch ein Tor von Thorsten Printz gegen die Spielvereinigung Zella/Loshausen dieser noch die Meisterschaft entrissen werden. Mit Friedhelm Janusch wurde ein erfahrener Trainer verpflichtet. Der Start in die Bezirksoberliga war gut, doch es ging dann ständig bergab und im Frühjahr gab es den nächsten Trainerwechsel. Erneut übernahm Rainer Gimpel bis zum Saisonende die Verantwortung und der Klassenerhalt wurde geschafft.

 

Die Damenmannschaft schaffte in der Saison 1992/93 den erneuten Aufstieg in die Landesliga.

 

Im Juni 1993 wird das TSV Journal zum ersten Mal gedruckt. Noch heute erfreut sich das Stadionheft des TSV großer Beliebtheit.

 

Ab 1993 übernimmt Helmut Spannknebel die Aufgabe des Platzwartes. Bis heute, inzwischen zusammen mit Heinz Kaisinger, sorgt er vorbildlich für gute Platzverhältnisse und auch anfallende Arbeiten im Vereinsheim werden in Absprache mit Hausmeister Wilhelm Wagner sofort erledigt.

 

Für die Saison 1993/94 ging der TSV in Sachen Trainer einen gewagten Weg. Der Spieler Jochen Führer übernahm als 6. Trainer innerhalb von nur 2 Jahren die Verantwortung. Nach sehr wechselhaften Jahren sollten, nicht zuletzt dank Jochen Führer, vier ausgeglichene Spielzeiten mit stets guten Platzierungen in der Bezirksoberliga folgen. Leider waren es bis heute die letzten gleich bleibend guten Jahre.

 

1994 wurde Manfred Siegordner nochmals zum 1. Vorsitzenden gewählt, um 1 Jahr später von Thomas Dingel abgelöst zu werden. Anlässlich der 700-Jahrfeier der Gemeinde Mengsberg in 1994 übernimmt der TSV die Patenschaft für die Wüstung Ottenrode.

 

Im Damenfußball hatte der TSV bis 1995 in 18 Jahren nur 2 Trainer, in den folgenden 2 Jahren versuchten sich insgesamt 5 verschiedene Trainer, ohne großen Erfolg, denn es ging stetig bergab bei den Damen. Wie schon oft im Jugendfußball erlebt, zeigte sich auch hier, die Probleme liegen viel öfters bei den Betreuern als bei den Spielern/Spielerinnen.

 

Im Februar 1995 wurde das Vereinsheim erstmalig renoviert. Im gleichen Jahr wurde der erst 4 Jahre alte neue Sportplatz mit großem Arbeitseinsatz wieder hergerichtet.

 

Mit Zuschüssen von Stadt und Kreis wurde ein Aufsitzrasenmäher angeschafft, um die Sportplätze in eigener Regie Mähen zu können.  

 

In der Saison 1995/96 scheiterte die II. Mannschaft erst in der Relegation am Aufstieg in die Bezirksliga.

 

Leider ist zu beklagen, dass der neue Sportplatz, der ja erst ein Jahr zuvor wieder hergerichtet worden war, in einem immer schlechteren Zustand ist. In 1996 wurde zu allem Überfluss auch noch bei Baumaßnahmen im Dorf die erst vor einem Jahr Instand gesetzte alte Wasserleitung gekappt. Ohne Bewässerung wurde der Platz immer schlechter.

 

In 1996 übernimmt Frau Doris Trescher die Turnabteilung, die sie bis heute vorbildlich führt.

 

Nachdem viele nicht mehr aktive Mengsberger wieder Lust auf Fußball bekommen hatten, wurde beim TSV für die Saison 1996/97 eine dritte Mannschaft gemeldet.         

 

Im Sommer 1997 schied Jochen Führer nach vierjähriger hervorragender Tätigkeit als Trainer aus. Als Nachfolger gelang es den ehemaligen Ziegenhainer Oberligaspieler Heinfried Meiß zu verpflichten. Doch die guten Jahre in der Bezirksoberliga sollten erst einmal zu Ende sein. Am Ende der Saison musste der TSV erstmalig in die Relegation und konnte die Klasse nicht halten. Relegation, das sollte in den folgenden Jahren, 5 mal in 7 Jahren, zum Dauerthema beim TSV werden.

 

In der gleichen Saison stieg die Damenmannschaft als Letzter aus der Landesliga ab. Das immer größer werdende Betreuerproblem bleibt nicht ohne Folgen. Bei Sitzungen des Klassenleiters, bei Vorstandssitzungen, bei Mitglieder- oder Jahreshauptversammlungen war mit schöner Regelmäßigkeit die Damenmannschaft nicht vertreten.

 

Im Herbst 1997 fand auf Anregung der Vereinswiesel erstmalig im Vereinsheim ein Oktoberfest statt. Diese Veranstaltung wurde zu einem festen Bestandteil des TSV im Herbst eines jeden Jahres, wenn sich auch das Motto öfters ändert, wie Brooklyn-Party oder Halloween-Party.

 

Im Winter 1997/98 wird die Küche im Vereinsheim unter der Verantwortung von Wilhelm Wagner umgebaut. Leider wird auch im Vereinsheim eingebrochen und das nicht zum letzten Mal.

 

Im Februar 1998 gewinnt der TSV Mengsberg erstmalig die Hallenkreismeisterschaft im Kreis Ziegenhain, was in den nächsten Jahren noch zwei Mal wiederholt werden kann.

 

Im November 1998 übernimmt Gerhard Kubitschko die Verantwortung für die AH Abteilung von Gerhard Glänzer. Diese Abteilung hat sich immer mehr zum Rückgrat im Vereinsleben entwickelt. Ohne die AH und Vereinswiesel geht fast nichts im TSV.  Das Frühjahr 1999 war geprägt von der Suche nach Lösungen bei den Problemen im Jugendbereich, ohne sie wirklich zu lösen. Einziger Ausweg ist ab der Saison 1999/2000 eine größere JSG für die A- und B-Jugend mit Hatzbach, Speckswinkel und Eichwald. Die C-Jugend und jünger spielen weiter in der bisherigen JSG mit Momberg und Wiera. Aber mit der Vergrößerung der JSG handelte man sich auch immer neue Probleme ein.

 

Die Saison 1998/99 endete für die erste Mannschaft in der Bezirksliga, nach dem Abstieg im letzten Jahr, mit dem 2. Platz und der damit verbundenen Relegation. Im letzten Spiel in Freudenthal gelang gegen Bad Wildungen nach einem 0:2 Rückstand bis zur 70. Minute noch ein 3:2 Sieg und der sofortige Wiederaufstieg in die Bezirksoberliga.

 

Ende 1999 wird der zu klein gewordene Geräteraum des Vereinsheims erweitert. Im Frühjahr 2000 wird der gesamte Fußboden im Wirtschaftsraum des Vereinsheims erneuert, und der Umbau der Küche mit Einbau eines Kühlraumes und neuer Theke wird abgeschlossen. Die Kosten für Kühlraum, Theke und neue Bestuhlung trägt zu großen Teilen die Brauerei Haaß, von der der TSV als Gegenleistung die nächsten 10 Jahre die Getränke bezieht, aber auch umfangreiche Eigenleistungen des Vereins waren erforderlich.

 

Die Saison 1999/2000 in der Bezirksoberliga lief auch nicht nach Wunsch und im April 2000 ist der nächste Trainerwechsel fällig. Heinfried Meiß hörte auf, Gerhard Kubitschko kehrte nach 8 Jahren auf den Trainerposten zurück. Über die Relegation wurde der Klassenerhalt, wenn auch nur ganz knapp, geschafft. In Welcherod erzielte Swen Friauf in der allerletzten Minute des letzten Spiels den 2:1 Siegtreffer gegen die SG Zimmersrode/Waltersbrück. Das gleiche Bild sollte man im folgenden Jahr erleben, erneut Relegation, erneut Klassenerhalt.

 

Im September 2000 unternahmen die AH ihre bisher größte Fahrt. Nachdem in den vergangenen Jahren Hamburg, München, Sonthofen, Prag oder der Main das Ziel waren, ging es jetzt für 4 Tage nach Mallorca. Auch wenn es bei den AH mit den Spielen nicht immer so gut klappt, die Fahrten sind immer ein tolles Erlebnis und führten in der Folge nach Berlin, Norderney, Köln, Münsterland oder Dresden.

 

Im Oktober 2000 absolvierte mit dem 1. Vorsitzenden des TSV, Thomas Dingel erstmalig ein Mitglied des TSV einen Marathon. Er lief die 42,195 Km in Frankfurt und in den folgenden Jahren auch noch in Köln und Berlin. Ihm gleich taten es Gerhard Kubitschko und Mario Schwalm in München und Düsseldorf bzw. Frankfurt.

 

Ende 2000 hörten die Vereinswiesel nach fast 15 Jahren hervorragender Arbeit auf das Vereinsheim sauber zu halten. Diese Aufgabe wechselte in den folgenden Jahren häufig.

 

Anfang 2001 wurde im Vereinsheim das erste Schlachte essen mit Würste würfeln durchgeführt. Auch diese Veranstaltung ist zum festen Bestandteil beim TSV geworden.

 

In der Jahreshauptversammlung im Februar 2001 gab der 1. Vorsitzende Thomas Dingel bekannt, dass er nach 6 Jahren aus der Verantwortung ausscheiden möchte. Es begann eine unangenehme Suche nach einem Nachfolger, die bis zum April 2004 erfolglos blieb, trotz Findungskommission, außerordentlichen Mitgliederversammlungen und unzähligen Gesprächen.

 

Im Sommer 2001 löst sich die III. Mannschaft nach 5 erfolgreichen Jahren wegen Spielermangel auf. Auch die Damenmannschaft gibt es nicht mehr. Diese wurde aufgelöst, weil außer Spielerinnenmangel, der Ärger und die Unannehmlichkeiten, vor allem mit den Betreuern, nicht mehr zu akzeptieren waren.

 

Im Juli 2001 konnte der TSV Mengsberg sein 75-jähriges Bestehen feiern. Es gab Ehrungen, verdiente Mitglieder wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt, eine große Musikveranstaltung mit June Wilson und der Golden Sixties Band und viel Fußball. Höhepunkt war das Spiel unserer, leicht verstärkten, AH Mannschaft gegen die Traditionsmannschaft des FC Schalke 04. Die alten Knappen siegten 6:5.

 

Mit neuem Trainer, Wolfgang Alder löste Gerhard Kubitschko ab, ging es in die Saison 2001/02. Doch der Erfolg blieb aus, nach dem Abgang einiger Spieler musste man sich mit dem letzten Platz in der Bezirksoberliga und dem damit verbundenen Abstieg abfinden.

 

Bei der Jahreshauptversammlung im Februar 2002 wird beschlossen, dass die Möglichkeit besteht, das Vereinsheim ab sofort an Mitglieder für private Veranstaltungen zu vermieten. Ausschlaggebend ist die seit langem immer wiederkehrende Diskussion um die angespannte Finanzlage des Vereins und wie man zu neuen Einnahmequellen kommen kann. Knackpunkt ist die immer schlechter werdende Beteiligung bei Veranstaltungen und vor allem bei und nach den Spielen im Vereinsheim.

 

Im November 2002 übernimmt Karl-Friedrich Friauf die Verantwortung für die AH Abteilung.

 

Die Saison 2002/03 brachte nach dem Abstieg in die Bezirksliga nicht den erhofften sofortigen Wiederaufstieg. Trotz einiger Neuzugänge stand ein enttäuschender 5. Platz mit großem Rückstand auf die Spitze am Ende zu Buche.

 

Bei der ernüchternden Suche nach einem neuen 1. Vorsitzenden kam man nicht weiter. Die Jahreshauptversammlung im Januar 2003 brachte auch keine Lösung, aber eine Änderung der Satzung und damit eine zusätzliche Entlastung des 1. Vorsitzenden. Es wurde beschlossen, den engeren Vorstand zu erweitern und zwar um einen weiteren 2. Vorsitzenden. Die beiden 2. Vorsitzenden sind einmal für den sportlichen Bereich und einmal für den außersportlichen Bereich zuständig.

 

Am 30.04.2003 veranstaltet der TSV Mengsberg erstmalig das Maifeuer auf dem Festplatz. Diese Veranstaltung als zusätzliche Einnahmequelle soll auch in den nächsten Jahren beibehalten werden.

 

Im Herbst 2003 wurde das Flutlicht am alten Sportplatz instand gesetzt. Es wurde ein Zaun am neuen Sportplatz erstellt und der Fangzaun am alten Sportplatz wurde erneuert. Bei diesen Arbeiten engagierten sich  die Ehrenmitglieder in vorbildlicher Weise.

 

Im Sommer 2003 gab es noch einen kurzfristigen Trainerwechsel, denn Wolfgang Alder, der bereits für eine weitere Saison zugesagt hatte, zog diese Zusage zurück. Zum insgesamt dritten Mal übernahm Rainer Gimpel die Aufgabe als Trainer, diesmal aber für ein ganzes Jahr. Am Ende der Saison 2003/04 stand der 2. Platz zu Buche. In der erforderlichen Relegation fehlte ein Tor, ein 3:0 Sieg gegen Basdorf und ein 0:0 gegen Oberelsungen reichten nicht, zum Aufstieg in die Bezirksoberliga.

 

Die schon obligatorische Herbstveranstaltung wurde erneut unter ein neues Motto gestellt. Erstmalig wurde ein Kartoffelfest veranstaltet. Dies war so ein großer Erfolg, dass es schon zwei Mal wiederholt wurde und für die nächsten Jahre auch ganz fest eingeplant ist.

 

Am 02.04.2004 fand nochmals eine außerordentliche Mitgliederversammlung statt, mit dem Ziel einen neuen 1. Vorsitzenden zu finden. Diesmal wurde man fündig. Swen Friauf übernahm das Amt des 1. Vorsitzenden und Gerhard Kubitschko folgte Ihm in das Amt des 2. Vorsitzenden für den sportlichen Bereich.

 

In 2004 wurde in eine der vier Umkleidekabinen eine Sauna eingebaut, dies geschah auf Initiative einiger Mitglieder und Spieler und kostete den Verein nichts, da alle Kosten über Spenden abgedeckt wurden.

 

Die Trainersuche für die Saison 2004/05 gestaltete sich außergewöhnlich schwer und endete mit einer internen Lösung. Ingo Schulz und Michael Geisel übernahmen gemeinsam die Verantwortung. In einer wechselhaften Saison verpasste man den erneuten Relegationsplatz nur ganz knapp.

 

In der Jahreshauptversammlung im Februar 2005 wurde der langjährige 1. Vorsitzende und Inhaber vieler weiterer Funktionen, Manfred Siegordner zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Leider ist er in Folge einer schweren Krankheit inzwischen verstorben.

 

Seit 2005 leistet Bernd Prasser fast täglich Dienst im Vereinsheim, gleichzeitig hat er auch die Reinigung der Umkleidekabinen und des Wirtschaftsraumes übernommen. Damit wird der Vorstand, der in der jüngeren Vergangenheit die Dienste im Vereinsheim leistete, deutlich entlastet.

 

Für die Saison 2005/06 konnten die Verantwortlichen des TSV so früh wie schon lange nicht mehr einen neuen Trainer verpflichten. Bereits im April sagte der Wunschkandidat Harald Hauer zu.

 

Die Jahreshauptversammlung im Januar 2006 war eine der längsten in der Vereinsgeschichte. Bis kurz nach Mitternacht wurden heiße Diskussionen über Möglichkeiten zur Verbesserung der Finanzlage, Belebung des Vereinslebens im Vereinsheim und Personalsituation im sportlichen Bereich geführt. Vor allem die schwierige Personalsituation der II. Mannschaft, die schon seit einigen Jahren besteht und vor 5 Jahren schon zur Auflösung der III. Mannschaft geführt hat, ist kurzfristig nur ganz schwer zu beheben. Als langfristige Lösung ist eine Spielgemeinschaft nach Meinung vieler Mitglieder die einzige Möglichkeit. In dieser Versammlung wurden 12 Mitglieder, die alle Voraussetzungen erfüllen, als neue Ehrenmitglieder angenommen.

 

Am 10. April 2006 fand eine außerordentliche Mitgliederversammlung statt. Einziger Tagesordnungs-punkt war die Personalsituation im Seniorenbereich des TSV. Die Anwesenheit von 65 Mitgliedern zeigte welch großes Interesse an den Problemen genommen wird. Etwas überraschend wurde mit großer Mehrheit die Bildung einer Spielgemeinschaft mit einem Nachbarverein abgelehnt.

 

Die Erwartungen für die Saison 2005/06 waren recht groß. Wurden aber durch viele Verletzungen und die damit verbundenen, schon erwähnten, Personalprobleme nicht erfüllt. Für die erste Mannschaft sprang der 7. Platz heraus, nachdem man bis zur Winterpause noch um die Meisterschaft mitgekämpft hatte. Die zweite Mannschaft musste oft mit dem personell letzten Aufgebot antreten und sogar zwei Spiele ganz absagen, konnte aber den Abstieg in die Kreisliga C knapp verhindern.

 

Vom 07. – 16. Juli 2006 feierte der TSV Mengsberg sein 80 jähriges Bestehen. Beim Festkommers gaben viele Gäste dem TSV Mengsberg die Ehre und es wurden zahlreiche Ehrungen vorgenommen. Höhepunkte der Sportwoche waren zwei Nostalgiespiele. Die Damen aus erfolgreichen Zeiten des TSV Mengsberg spielten gegen den SV Antrefftal und die Landesligaaufstiegsmannschaft der Saison 1986/87 spielte gegen den VfB Schrecksbach der 80er Jahre. Die recht gut gelaufene Jubiläumsveranstaltung wurde leider arg getrübt, als sich heraus stellte, dass in der Kasse ein hoher Betrag fehlte. Trotz Einschaltung der Polizei konnte der Verbleib des Geldes nicht ermittelt werden.

 

Für die Saison 2006/07 gelang es 10 neue Spieler (bei 3 Abgängen) zu verpflichten. Mit dem erweiterten Kader gelang es der ersten Mannschaft mit Trainer Harald Hauer die Meisterschaft in der Bezirksliga zu erringen und nach 5 Jahren wieder in die Bezirksoberliga aufzusteigen. Auch die zweite Mannschaft konnte sich deutlich verbessern und errang einen Mittelfeldplatz in der Kreisliga B.

 

Die Jugendspielgemeinschaft Mengsberg/Momberg/Wiera wurde mit Gilserberg erweitert und man konnte nach vielen Jahren wieder alle Jugendmannschaften besetzen. Die C-Junioren errangen die Kreismeisterschaft in der Kreisklasse.

 

Der TSV Mengsberg war Ausrichter der Neustädter Stadtmeisterschaft und konnte sowohl in der Halle, wie auch im Feld den Titel des Stadtmeisters erringen.

 

Im Sommer 2007 hat der TSV Mengsberg 370 Mitglieder. Außer beim Fußball sind Mitglieder in den Abteilungen Lauftreff, Turnen und Gymnastik aktiv.            

(HGK)



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Dauerkarten beim TSV

 

Ab sofort können Dauerkarten für die Saison 2019/20 für die Gruppenliga (nur I. Mannschaft) beim Vorstand erworben werden.

 

Erwachsene = 45,00 €

Ehrenmitglieder = 30,00 €

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